Mittwoch, 28. Januar 2009

Shrek in Vietnam

In Vietnam gab es den "Amerikanischen Krieg", und heute erinnern mehrere Heimatmuseen an diese finstere Zeit.
Zum Beispiel in Chu Chi mit diesem Schießstand und einer Falle im Erdboden - für die amerikanischen Soldaten.
Na wir jüngeren Mittel-
europäer machen uns ja nur wenig Vorstellungen vom Krieg - besonders wir weiblichen.
Aber die Amerikaner müssten es ja inzwischen eigentlich besser wissen und die Finger von diesem grausamen Geschäft lassen ...

Shrek in Kambodscha

Nach der Ankunft in Bangkok ist Shrek mit seiner Bande (3 Kumpels) weiter nach Kambodscha. Dort lockten (?) Phnom Phen und die Killing Fields, aber gottlob auch viele Tempel und dieser Buddha.

Montag, 26. Januar 2009

Jungfrau-Mars am AC spart Energie

Passend zum heutigen Neumond in meinem 6. Haus habe ich mir heute endlich Energiesparglühbirnen gekauft. Eine für meine Schreibtischlampe und eine für den Nachttisch, wenn ich meine Lesemarathons am Abend starte. Die Schreibtischlampe war mein Sorgenkind, denn ich war mir nicht sicher, ob es eine Energie sparende Birne gäbe, die klein genug wäre - aber ich habe eine gefunden. Und das Licht ist auch nicht mehr so gemein kalkig wie früher. Nun kann ich die Wohnung auf günstige Art und Weise hell und wohnlich machen - das ist doch schön.
Man, ich bin ja einfach glücklich zu machen!

New Year in Saigon für Shrek

Shrek auf großer Fahrt 2. Teil: Heute kamen wieder viele Fotos per email und dieses zeigt das dolle Gewusel in Saigon anlässlich der Neujahrsfeier. Ich glaube aber, da ist immer so viel los auf der Straße.
Neujahr (das buddhistische Neujahr) wurde ja zum Neumond im Wassermann gefeiert, und ich finde auch, dass das ein guter Startschuss ins neue Jahr ist.

Samstag, 24. Januar 2009

Osama spricht - auch zu Obama

Mal wieder was unastrologisches - sogar ganz und gar ausgedacht!
Die TAZ hat Osama bin Laden aufgespürt und ihn - ganz exklusiv natürlich - interviewt.
Klickstu hier.
Vielleicht hat sich ja mit GWB's Abgang einiges erledigt und taugt nur noch für schlappe Witze? Wär doch zu wünschen.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Obamas Patzer

Das war ja mal eine sehr beglückende Erfahrung - fernzusehen meine ich.
Allerdings hat der neue König der Welt sich beim Amtseid verhaspelt - oder war es der Vorredner? Auf jeden Fall, um ganz genau zu sein, wurde der Amtseid mit der wörtlich zu sprechenden Formel ("I, Barack Hussein Obama, ...) wiederholt - sicher ist sicher. (Er selbst nahm das natürlich eher sportlich - schon beim ersten Mal habe es ja soviel Spaß gemacht...)

Nun gehen die Meinungen unter uns Astrologen auseinander - wie wichtig ist der "Mond ohne Aspekt" (29° Skorpion) beim ersten Mal gewesen? Und muss man jetzt ein neues Horoskop berechnen? Und ist DAS dann gültig?

Beim zweiten Mal (21.1.2008, Washington/DC, 19h35) ergibt sich ein Aszendent von 0°26' Jungfrau, und da sollte ein Astrologe eigentlich gar nix zu sagen (zu früh). Und wenn, dann ist der AC-Herrscher Merkur (passend bei einem Eid) rückläufig - das würde zur Wiederholung ja passen.
Der Mond steht auf 16° Schütze, und da ist der AC der USA, der am 11. September 2001 so heftig traumatisiert wurde - von Pluto. Dieser schlimme Pluto steht im neuen Eid-Horoskop an der Spitze des 5. Hauses (Schluss mit lustig). Das passt zu Saturn an der Spitze des 2. Hauses (Finanzkrise).
Toll an dem neuen Horoskop: Sonne und Jupiter im 6. Haus spucken in die Hände und steigern das Bruttosozialprodukt. Und Steinbock-Mars in 5. arbeitet fleissig daran, dass die Party politisch korrekt weiter geht.

Soviel für heute.

Dienstag, 20. Januar 2009

Jeff Jawer über Obama 2009

Der amerikanische Astrologe Jeff Jawer gibt eine Prognose für Barack Obama in seinem ersten Amtsjahr ab - keine großen Neuigkeiten, aber für uns Astro-Junkies doch auch interessant. Klickstu hier.
Und hier findet Ihr Jeff Jawer's Blog. Auch lesenswert.

Montag, 19. Januar 2009

Obama kommt

Die Sonne wechselt heute noch ins Zeichen Wassermann - perfekt für die Krönung des Hoffnungsträgers Barack Hussein Obama.
Morgen ab 17h ist es dann soweit, wir können live per Internet oder TV dabei sein.


Sonntag, 18. Januar 2009

Chancen für Obama

Mein englischer Kollege Dharmaruci hat einen guten Post über die Inauguration von Barack Obama am kommenden Dienstag geschrieben. Englisch, aber gut verständlich - und wie immer auch lustig.

Samstag, 17. Januar 2009

Venus am absteigenden Mondknoten: Hagen Rether

Hier nun ein Geständnis: Ich bin schon seit ein paar Jahren heimlich verliebt - in Hagen Rether. Das ist dieser gutaussehende Kabarettist, der am Flügel auftritt, sehr geistreiche Kommentare abgibt - und nebenher Klavier spielt.

Hagen Rether ist Waage - sowas ist mir ja noch nie passiert - eine Waage! Das liegt wohl daran, dass er klavierspielen kann. Oder an seiner Venus am absteigenden Mondknoten: Es ist einfach der leichtere Weg (abst. Mondknoten) für ihn, die andere Wange hinzuhalten (Venus), Vergebung statt Rache. Und noch dazu auf 18° bzw. 20° Jungfrau - da geht doch gerade Saturn drüber.

Hagen Rether nannte sein seit Jahren immer wieder runderneuertes Programm schlicht LIEBE.

Silvester sah ich ihn im TV, Scheibenwischer Jahresrückblick, und da sprang mir die Venus am abst. Mondknoten direkt ins Herz: Er philosophierte darüber, was wäre, wenn Bush/Amerika nach dem 11. September NICHTS gemacht hätten.
Das kann man sich ja kaum vorstellen, und Shrek regte sich auch gleich furchtbar auf - das sei doch alles bürgerliche Hirnwichserei... - aber irgendwie traf H.R. doch meine Traumvorstellungen ziemlich genau - wie schön die Welt sein könnte, wenn nicht alle gleich drauf hauen müssten. Nur mal so als Gedanke...

Homepage von Hagen Rether


Und hier kommt der Stein des Anstoßes - Hagen Rether über Bush und die Folgen, im Scheibenwischer-Jahresrückblick 2008.


Freitag, 16. Januar 2009

Josef Ackermann

Wieder hat's einen derrissen oder derbatzt - mit Josef Ackermann, der wg. "schlechten Essens" einen Kreislaufkollaps erlitt (wers glaubt...).
Mein Kollege Markus Termin hat doch tatsächlich Ackermanns Horoskop befragt - sieht natürlich gar nicht gut aus.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Holger A. L. Faß über Herkules und die Hydra

Es gibt meines Erachtens keine plutonischere Geschichte als die von Herkules und seinem Kampf mit der Hydra. Astrophoenix - das Astrologie-Online-Journal hat im Mai 2007 einen Artikel von Holger A. L. Faß veröffentlicht, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Hier nun ein paar Ausschnitte:

Der Kampf gegen die Hydra, den Herkules als eine der zwölf Aufgaben bestehen musste, scheint mir eine Bebilderung der Acht-Haus-Thematik zu sein, die den Fall als Lösungsweg anzeigt.

Herkules’ achte Aufgabe lautete, die neunköpfige Hydra zu töten. Diese hauste in den Sümpfen von Lerna, inmitten des Schlamms. Jeder mied diesen stinkenden Morast so gut er konnte. Man sagt, dass der von dem Sumpf ausgehende Gestank die Luft in mehreren Meilen Umgebung verpestete. Dort hauste die Bestie, die zu einer Plage für die Menschheit geworden war. Herkules erhielt einen guten Rat, bevor er sich nach Lerna aufmachte: “Wir erheben uns, indem wir niederknien. Wir siegen, wenn wir uns ergeben.
In den Sümpfen angekommen suchte der Held nach dem Ungeheuer. Doch Hydra hielt sich in einer Höhle versteckt. Um den Eingang der Höhle ein ekelerregendes Moor. Nach mehreren Tagen vergeblichen Wartens, Hydra möge herauskommen, entschloss sich Herkules zu einer List. Er schoss eine Fackel in die Höhle hinein. Sein Plan ging auf: wütend kam Hydra aus ihrem Versteck heraus. Sogleich ergriff Herkules sein Schwert und hieb ihr einen der neun Köpfe ab. Doch damit hatte er dem Ungeheuer keinen Schaden zugefügt. Im Gegenteil: Flugs wuchsen an gleicher Stelle zwei neue Köpfe nach. Und jedes Mal, wenn der Krieger ihr ein weiteres Haupt abschlug, entstanden sofort zwei neue Köpfe, aus denen sie Feuer spuckte. Je mehr Herkules auf das Tier einhieb, um so stärker wurde es. Hiebe, Stiche, Schläge und Gewalt machten es nur noch stärker.
Herkules war mit seinem Latein am Ende. Da fiel ihm der Ratschlag seines Mentors ein: Wir erheben uns, indem wir niederknien. So warf Herkules seine Waffen fort und kniete sich mit seinem ganzen Körper mitten in den übelriechenden Morast hinein. Über und über mit Schlamm bedeckt suchte er mit seinen Händen einen Kopf der Hydra zu fassen. Er war von oben bis unten besudelt. Schließlich ergriff er ein Haupt und zog es aus der Kloake heraus. Während er den Kopf in das Sonnenlicht hielt, bemerkte er, dass das Ungeheuer anfing zu schwächeln. Der Kopf verlor an Kraft und dörrte schließlich ein. Dabei wuchs kein neues Haupt nach. Nach und nach ergriff Herkules auch die anderen Köpfe und hob sie gegen das Licht. Hydra wurde immer schwächer. Als Herkules schlussendlich den letzten Kopf aus dem Sumpf hervorzog und in das helle Sonnenlicht hielt, starb Hydra ganz - der Kopf aber verwandelte sich in einen übergroßen Diamanten. Herkules hatte die Hydra besiegt.

Zugegeben: diese mythologische Schilderung ist nichts für zarte Gemüter. Doch was wird uns neben der Tötung auf symbolischer Ebene erzählt? Zunächst einmal stellt Hydra einen verborgenen, womöglich verdrängten Teil der Persönlichkeit dar. Das Ungeheuer gleicht der Leiche im Keller, die wir mit uns herumschleppen. Dummerweise haben diese Leichen die Angewohnheit, irgendwann auf sich aufmerksam zu machen: Sie stinken. Wenn wir uns dabei genau beobachten und ehrlich zu uns sind, dann sind wir es meist selbst, die die Leichen wecken. Haus-Acht-Themen sind Konfrontationen, die wir selbst provozieren. So wie Herkules den Feuerpfeil in die Höhle schoss, setzen wir unsere Umgebung in Brand, säen Aggressivität und wundern uns, wenn dann zurück geschlagen wird. So fordern wir unser eigenes Schicksal heraus - sehen aber unseren eigenen Anteil daran nicht, sondern nur die Wut der neun feuerspeienden Köpfe. Dieser aggressiven Übermacht kann der Held nichts entgegen setzen. Mit seiner ganzen Muskelkraft lässt sich nichts ausrichten. Selbst das Schwert (Symbol für den Verstand) ist machtlos. Mehr noch: je mehr Energie wir in die Zerstörung hineingeben, um so stärker wird der Widerstand. Es bleibt nur ein Weg: wir müssen uns die Hände schmutzig machen, uns “aufgeben”, in den Morast niederknien, fallen. Das Anerkennen der eigenen Ohnmacht führt schließlich zur Erlösung. Hydras Kopf lässt sich nun (verhältnismäßig) leicht greifen - und siehe da: Sobald er an das Licht gehalten wird, vergeht er von alleine. Die Bedrohung verliert im Sonnenschein an Kraft. Licht in die Dunkelheit zu bringen, also sich mit dem Bewusstsein (Licht) den verdrängten Inhalten, den Ängsten, den Widerlichkeiten, den Tabus zu stellen, bringt die erwünschte Veränderung. Aber nicht vom Sockel des Siegerpodestes herunter, sondern als armseliges, verdrecktes Würstchen, das mit dem Unrat eins geworden ist. Wer diesen Prozess durchläuft, wird mit dem Diamant belohnt.

Klingt prima, oder? Ist aber mal wieder leichter gesagt als getan, wie wir heutzutage besonders gut am Gaza-Konflikt erkennen können.
Drücken wir den Vermittlern die Daumen, dass sie sich trauen, die Kampfhähne auf ihrem Weg in den Sumpf zu begleiten.

Dienstag, 13. Januar 2009

Nochmal aus aktuellem Anlass: Daniel Barenboim

Aus aktuellem Anlass (Gaza-Krieg und das West-Eastern-Divan-Orchestra auf Tournee) nochmal ein Zitat aus der Astro-Teestunde im September 2007.
Los gehts:

Die politische Weltlage ist nach 9/11 nicht besser geworden, aber Israel und Palästina haben eine noch längere Tradition der Zwietracht. Bereits kurz nach der Staatengründung 1948 ging der Ärger los - und ist bis heute fester Bestandteil der Abendnachrichten.
Hintergrund ist die Neuaufteilung der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg, als Israel, das verständlicherweise misstrauisch war und nun ENDLICH auch mal ein Zuhause haben wollte, seine eigenen Rechte anmeldete und Ben Gurion den Staat Israel ausrief -
8 Stunden, bevor das britische Mandat in Palästina, der gewünschten Gegend, auslief. Ein eigener palästinensischer Staat wurde danach nie wirklich gegründet, es blieb ein Kuddelmuddel aus verschiedenen Interessen, u.a. von Ägypten und Jordanien. Interessanterweise teilen Israel und "Palästina" sich auch noch die Hauptstadt (Jerusalem), was zu weiterem Ärger führt.

Wir haben also 2 Staaten mit einem fast identischen Horoskop:

Israel, geboren am 14. Mai 1948 um 16h00 in Jerusalem
Palästina, unabhängig am 15. Mai 1948 um 00h00 in Jerusalem

Man könnte sagen, das sind Zwillinge oder zumindest sehr enge Geschwister. Zwei Stiere, der eine mit Waage-Aszendent (Israel), der andere hat einen Wassermann-Aszendenten (Palästina).
Eine schwierige Struktur des Horoskops müssen die beiden sich teilen: Das große Kreuz in den fixen Zeichen, was auf beiderseitige Sturheit und unbewegliches Beharren auf dem eigenen Standpunkt hinweist.
Die Sonne (oberste Autorität) steht im Zeichen Stier, Mars (Militär) in Löwe, Chiron (Verletzlichkeit) im Skorpion und Lilith (Zickigkeit) im Wassermann.
Das ist doch schon mal ein explosives Gebräu.

Israel mit seinem Waage-Aszendenten hat es leichter, für gute Stimmung zu sorgen und auf kooperativ zu machen - der Mond steht allerdings im Zeichen Löwe und hält es immer wieder für selbstverständlich, dass man ihn für etwas Besonders hält. Ufffh.
Palästina mit dem Wassermann-Aszendenten hat Pluto und Saturn direkt am Deszendenten - gar nicht so einfach, mit denen zu sprechen, ohne ein Arschloch zu sein. Man wird fast automatisch zum gefühlskalten Monster. Oder Palästina selbst wird zum Ekel - es denkt sich immerzu neue Scheusslichkeiten aus.

Und nun zwei solche Prinzessinen auf der Erbse im Kindergarten? Da muss ein Sozialarbeiter ran, oder zumindest eine gut geschulte Vermittlungskraft, die immer hin- und herrennt. Wenn wieder einer eine Bombe wirft oder der andere die Mauer noch 10 cm höher baut. Eigentlich wissen wir ja, dass Mauerbau nix bringt, aber Israel argumentiert mit seiner schlimmen Vergangenheit und macht Kritiker ziemlich schnell mundtot.

Es gibt 2 Vermittlings-Versuche, die ich kreativ finde.
Der erste stammt vom Dirigenten Daniel Barenboim und heißt West-Eastern Diwan Orchestra. Es ist ein junges Symphonieorchester und besteht zu 40% aus israelischen, 40% palästinensischen und 20% internationalen Musikern. Am 28.8.2007 traten sie sehr erfolgreich in der Berliner Philharmonie auf.
Website des Orchesters

Daniel Barenboim, geboren in Buenos Aires am 15. November 1942 um 11h35
Horoskopzeichnung

Barenboim hat Sonne, Venus, Merkur und Mars im Skorpion und einen Wassermann-Aszendenten. Er ist also geboren, um in die Tiefe zu gehen, sich nicht mit Vorurteilen abspeisen zu lassen, immer weiter den langen plutonischen Bohrer anzusetzen und eine Heilung herbeizuführen, sei sie auch noch so schmerzhaft. Der Wassermann-Aszendent (mit Wassermann-Mond im 1. Haus) gibt ihm immer wieder die Energie, sich zu distanzieren und einen überpersönlichen Standpunkt einzunehmen.
Er betont die verbindende Kraft der Musik: Wer zusammen musiziert hat, wird nicht mehr gegeneinander kämpfen wollen.
Mitglieder des Orchesters erzählen, dass sie bald feststellten, dass sie mehr verbindet, als sie dachten: das gleiche Essen, die gleiche geliebte Landschaft, die gleiche Lieblingsmusik - oft gehen sie nach heißen Diskussionen einfach zusammen in die Disco und tanzen sich - ganz kreativ - den Ärger weg.

Shrek auf großer Fahrt


Liebe Freunde, hier seht Ihr, was Shrek mir aus der großen weiten Welt so zuschickt - zur Zeit ist er in Bangkok und wartet auf den Zug nach Laos.
Was für ein Leben!
Ich kann ja krankheitsbedingt bei solchen Gewalttouren nicht mehr dabei sein - ehrlich gesagt gefällt es mir hier auch besser, ich bin ja ein mitteleuropäisches Heimatkind und bin noch nie auf Fernreisen gestanden.
Aber der Shrek mit seinem Schütze-Mars muss einmal im Jahr für 5 Wochen raus, und jetzt - im Januar - ist es mal wieder soweit. Also drücke ich ihm die Daumen, dass alles gut geht und er sich nix einfängt so unterwegs. Er bringt übrigens immer tolle Mitbringsel mit, Früchte und Räuchermännchen, die stinken dann zuhause wie ein Klo-Stein - na so ist halt die große weite Welt.

Noch ein P.S.: Auf dem Foto oben soll ein Elefant vorkommen - ich kann ihn nicht finden - Ihr vielleicht?!?

Samstag, 10. Januar 2009

Heiner Müller

Auch wenn er von Astrologie wahrscheinlich nicht viel hielt - in dem nach der Wende erschienen Buch "Krieg ohne Schlacht" hat er's genau beschrieben:
"Ich war eine schwere Geburt. Sie hat lange gedauert, von früh bis 9 Uhr abends. 9. Januar 1929."

Na, mit dieser Aussage sind wir doch sehr zufrieden.

Heiner Müller, geboren in Eppendorf/Sachsen am 9.Januar 1929 um 21h00

Das ergibt einen Steinbock mit Jungfrau-Aszendent.
(Die Zeichnung zum Vergrößern kurz anklicken)

Ich habe seine letzten Jahre ziemlich persönlich mitbekommen - ich kenne kein Mädel meines Alters, das dazu noch Theaterwissenschaft studierte, welches nicht ein Stück weit verknallt war in diesen Titan des Gegenwartstheaters.

Seine Stücke waren ganz klar und dennoch unheimlich - eine Lösung zum Positivern gab es in den scheusslichen Lehrstücken eigentlich nie. Ein kalter Grusel fuhr durch unsere Mitzwanziger-Seelen. Zum ersten Mal beschäftige ich mich ernsthaft mit Stalin, Brecht, Stasi und allen Fussangeln, die sich meiner naiven Seele schon bald anboten.
Zu der Zeit hatte ich auch eine (sehr schwierige) Liebesbeziehung zu einem hübschen jungen Mann in Ost-Berlin. Er arbeitete am Theater und wir sahen viele aktuelle Inszenierungen (zwischen 1986 und '89).
Habe ich schon erwähnt, dass Pluto bei mir am AC steht und ein Quadrat mit Venus bildet? Na ja, das war sowas.
Mein Freund baute damals Marionetten und ein Projekt waren "Die Bauern" von Heiner Müller. Der Dichter selbst war zur Erstaufführung 1961 für dieses Werk in eine "Fehleranalysen"-Diskussion geraten und seine (negative) Karriere begann. Mars-Saturn kommt ja NIE direkt zum Ziel (trotzdem weiterhin viel Glück, Andrea Ypsilanti!)
Über die Probenarbeiten gab es viele lustige Geschichten zu erzählen - der Steinbock-Mond von H.M. gilt ja nicht umsonst als humoristisch sehr begabt. Kein Wort zuviel, aber was rauskommt haut alle um.
Heiner Müllers Schreibstil zeichnet sich insgesamt durch eine große Reduktion aus, da ist kein überflüssiges Gewitzel am Start. Es scheint, als sei er lebenslang durchs Feuer gegangen (Sonne Opp. Pluto, Mars rückläufig Opp. Saturn) und habe sich keine "persönliche" Meinung mehr erlaubt.
Eine Anekdote, die er gerne erzählte (und die mir damals als gequälter Ost-West-Braut die Schuhe auszog) handelt von Stalin. Der hatte die Frau eines Genossen umbringen lassen und tröstete den mit den Worten: Such Dir doch eine neue - Du kannst alle haben. Gefühle und persönliche Bindungen zählten seiner Meinung nach wohl überhaupt nicht.
Die Auflösung der DDR erlebte Müller mit deutlicher Verachtung, allerdings schrumpfte auch seine Kraft als Dramatiker - er schrieb nichts Neues mehr, gab aber dafür eine Menge beeindruckender Interviews. Es schien, als ob der Geist der Vergangenheit nochmal ganz groß wurde - und dann komplett verstummte.
Heiner Müller heiratete nochmal, bekam eine Tochter, und das nahm ihm jegliche Kraft, schlecht über die Welt zu denken.
Er starb vielbetrauert am 30.12.1995 nach einer kurzen und schweren Krankheit (Kehlkopfkrebs). Es scheint ganz deutlich, als ob seine Aufgabe auf Erden erledigt war.

Der heutige Krebs-Vollmond findet übrigens ziemlich genau auf Heiner Müllers Sonne-Pluto-Opposition statt.

Ruhe in Frieden.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Schwäbisches Unternehmertum

Dieser nette Onkel war doch insgeheim ein ziemlicher Haifisch: Adolf Merckle, Milliardär aus Blaubeuren, nahm sich am 5.1.2009 das Leben - er legte sich auf die Bahnstrecke nahe seiner Heimat und wurde dort am Abend gefunden - tot.
Nach einem phänomenalen materiellen Siegeszug hatte er sich 2008 an der Börse ziemlich verspekuliert und es wollte ihm nicht mehr gelingen, seinen Stolz zu wahren: Ein Merckle kann den Abstieg in die "normale" Oberschicht nicht verkraften. Denn wenig war es nicht, was ihm geblieben wäre, aber das war ihm wohl nicht genug. Der Pate hatte einen Ruf gehört, den er nicht ignorieren konnte.

Adolf Merckle wurde am 18.3.1934 in Dresden geboren (ja damals war es noch schick, seinen Sohn Adolf zu nennen).
(Die Horoskopzeichnung zum Vergrößern anklicken)

Ein Fischle mit Stier-Mond und Widder-Mars, und im Manager-Magazin wird die sich daraus ergebenende Dynamik ganz toll beschrieben: Merckle blieb Zeit seines Lebens undurchschaubar (Sonne in Fische), schlug aber immer wieder blitzschnell zu
(Mars im Widder) und versorgte seine Familienmitglieder mit den besten Plätzen am Futtertrog (Mond im Stier). Ein echter Familienvater (Patriarch) eben. Leider war er auch Meister im Steuern sparen - er versuchte stets, so wenig wie möglich an den Staat abzuführen.
(Als auf den Staat angewiesene kann ich das natürlich nicht gut finden.)
Der heranschleichende Neptun auf seinen Saturn auf 23° Wassermann (Neptun hatte schon Venus und den Mondknoten aufgelöst) hat ihn aber offentlich so in seinen Grundfesten erschüttert, dass auch das starke kirchliche Engagement seiner Sippe ihm keinen Trost mehr bot.
Der laufende Widder-Mond touchierte seinen Mars und dann seinen Uranus - JETZT ABER SCHNELL!
Schade eigentlich - wieder aus Ungeduld eine Lernaufgabe verpasst.

Dienstag, 6. Januar 2009

Einladung zu - Astrologie und MS

Jeder Betroffene kann sich an den Moment erinnern, als ein Arzt ihm sagte: Sie haben MS. Meist geschieht das erst nach langer Vorgeschichte und es wird nicht gerade einfühlsam mitgeteilt. Aber irgendwann ist es eben soweit: Aus einer dunklen Vermutung wird kalte Realität. Der Boden unter den Füßen tut sich auf und nichts ist mehr, wie es war.
Für viele beginnt jetzt die Phase des Durcharbeitens: Das Unterste kommt nach oben und umgekehrt. Wie bei allen tiefgreifenden Änderungen im Leben verläuft das nicht geradlinig, nicht berechenbar und erst recht nicht angenehm.
Mich interessieren zunächst die körperlichen Erscheinungen: Wann zeigten sich die ersten Symptome, wann kam die Diagnose, wie ist jetzt der äußere Zustand.
Aber auch: Was wollte ich noch machen - und kann es jetzt nicht mehr. Was war früher wichtig für mich - und ist mir jetzt egal. Und: Warum bin ich der Krankheit inzwischen fast dankbar. Was hätte ich sonst nie ausprobiert und nie entdeckt.
In der Psychotherapie spricht man von sekundärem Krankheitsgewinn, wenn der Klient benennen kann, was die Krankheit ihm gebracht oder wovon sie ihn befreit hat. Genau darum soll es auch in der astrologischen Beratung gehen. Was wir gemeinsam herausfinden, kann auf den ersten Blick gering erscheinen. Doch es öffnet die Tür zu einer neuen Welt. Für Menschen, die sich - wie ich - mit der Diagnose MS herumschlagen, ist eine kurze Beratung kostenlos, eine ausführliche Analyse günstiger.

Anruf genügt unter 030 - 89566 754.

MÖGEN ALLE WESEN GLÜCKLICH SEIN.

Interessante MS-Links:

Ivonne Radtke
Christine Wagener-Thiele

Sonntag, 4. Januar 2009

Der Weltraum - unendlichen Weiten im Januar

Und hier ist er wieder - der astronomische Link für Januar 2009.
Viel Spaß!

Willkommen auf der Erde!

Willkommen daheim - in Berlin und auch sonstwo.
Meine Heimkehr war diesmal erschreckend realistisch. Shrek (sic!) hat mich am Bahnhof abgeholt, und es ging erstmal einiges schief - aber letzten Endes dann doch noch gut.
Berlin liegt ja astrokartographisch auf meiner Uranus-Linie, und von Münster aus gesehen hätte ich das fast mal wieder vergessen.
Der Weihnachtsurlaub bot neben der Bequemlichkeit (Mama kauft ein und kocht) natürlich eine Menge Gelegenheiten, meinen Schreibtisch und PC schmerzlich zu vermissen - allen voran Israels spektakuläre Offensive in Gaza passend zur Sonne/Mars/Pluto-Konjunktion kurz vor Neumond.

Sehr beschäftigt hat mich auch Giacomo Puccini und sein 150. Geburtstag in diesem Jahr - ich hielt ihn immer für etwas seifig, aber als Künstler "zwischen den Zeiten" hat er bestimmt auch eine Menge für uns zu sagen. Mal sehen, ob sein Horoskop mich inspiriert. Am ersten Weihnachtstag gaben die Städtischen Bühnen Münster "Turandot", und das war gar nicht übel.
Ich habe auch eine tolle Biographie von Karl Valentin und Liesl Karlstadt gelesen, was eventuell hier noch ein Nachspiel haben wird.

Ich melde mich also zurück, begrüße Euch alle und freue mich erstmal auf Jupiter im Wassermann (ab morgen).
Bis bald!